Ohne Musik geht nichts. Zumindest nicht bei mir.

Da leider, aus bekannten Gründen, gemeinsame Aktivitäten mit Gleichgesinnten ausfallen müssen, habe ich endlich mein eigentlich schon vor Jahren begonnenes Projekt wieder aktiviert.

Coverversionen von Songs, die ich liebe, interessant finde oder schon immer mal spielen wollte, aufnehmen und unter dem Pseudonym m.e. und dem Untertitel Die Corona-Sessions veröffentlichen.

Für die Aufnahmen benutze ich GarageBand auf iMac und iPad. Gefilmt habe ich mit dem iPhone 8 und 11. Halt das was ich gerade zuhause hatte;)

Vielleicht findet sich ja auch jemand der sich daran beteiligen will, ob mit Instrument, Stimme, Film oder was auch immer. Nur leider zusammenhocken und gemeinsam rumfrackeln geht halt nicht.


m.e.
Teil 10 – Working Class Hero
(Cover John Lennon)

In diesem Video sieht man einen Grund, warum zwischen Teil 8 und Teil 9 beinahe 2 Monate lagen – die Bauarbeiten in unserem Kellergewölbe. Leider noch nicht ganz eingeräumt.

Zum Ende der Corona-Sessions noch ein politischer Song. John Lennon hat diesen 1970 auf seinem ersten Album nach der Trennung der Beatles veröffentlicht.

Mit achtzehn bin ich zum ersten Mal auf diesen Song aufmerksam geworden. Er hat, wie noch viele Andere, sehr zur Bildung meiner bis heute erhaltenen Haltung beigetragen.

Falls es jemand aufgefallen ist – ich habe, aus rein künstlerischen Gründen, einen Akkord weggelassen und eine Textteile etwas angepasst.

Selbstverständlich gehts unter einem allgemeineren Titel weiter.


m.e.
Teil 9 – It’s All Over Now, Baby Blue
(Cover Bob Dylan)

Wenn man den Titel bei Google sucht taucht als erstes ein Video von Van Morrisons Band Them auf. Geschrieben und als erstes veröffentlicht wurde das Stück aber natürlich von Bob Dylan im Jahr 1965 – meinem Geburtsjahr.

Nochwas?
Ach ja, letzte Woche haben wir das erste mal wieder mit einer Rumpfbesetzung von ollie&dieBLINDEN geprobt. War auch mal wieder schön mit Anderen zusammen zu sitzen und gemeinsam zu spielen.
Dennoch habe ich beschlossen auch weiterhin Songs, naja so wie leider bisher meist alleine, aufzunehmen und zu veröffentlichen.

Corona ist zwar noch lange nicht vorbei, doch werde ich irgendwann eine neue Playlist, mit einem etwas allgemeineren Titel, anlegen.
Vielleicht nach Teil 10;)


m.e.
Teil 8 – Higher Than The World
(Cover Van Morrison)

Und wenn wir schon, wie bei Teil 7, bei den musikalischen Helden sind, dann muss jetzt auch ein Cover von Van Morrison sein (ein weiteres ist auch schon in Arbeit;).

Eine unendliche Auswahl an möglichen Songs. Bei vielen wäre Gebläse notwendig. Aber mehr als Blockflöte (kommt später noch) bekomme ich nicht hin und synthetisch klingt das einfach nicht.

Also jetzt erstmal das. Erschienen 1983 auf dem Album Inarticulate Speech Of The Heart. Keine Ahnung warum er sich auf diesem Album bei L. Ron Hubbard bedankt. Hat er wohl nicht mehr gewusst was er noch alles glauben soll und ist den scientologischen Rattenfängern ins Netz gegangen.

Inzwischen ist er aber, glaube ich, wieder einigermaßen zu Sinnen gekommen.


m.e.
Teil 7 – The Lee Shore
(Cover David Crosby)

Als ich damals von der 6. in die 7. Klasse auf eine neue Schule wechselte und diese damals schon so fortschrittlich war und eine Bibliothek mit Medienraum hatte, und dieser Medienraum auch noch mit einer sehr guten Sammlung an LPs mit Musik aus den 1960ern und frühen 1970ern bestückt war, hörte ich dieses Lied das erste mal. Vorher musste ich mir natürlich mindestens 50mal Suite: Judy Blue Eyes anhören, was ja auch nicht das schlechteste auf dieser Platte ist.

Die Rede ist von dem Doppel-Album 4 Way Street von Crosby, Stills, Nash & Young.

Seit dieser Zeit sind für mich diese Vier, mal einzeln oder in verschiedenen Konstellationen, ständige musikalische Begleiter.

Neben The Lee Shore ist auch Wooden Ships, in einer epischen Version auf besagtem Album, einer meiner All-Time-Favourites.


m.e. & ollie graf
Teil 6 – Walking In My Shoes
(Cover Depeche Mode)

Heute, nach etwas längerer Pause, ein ziemlich wütender Song. Man wünschte sich ähnlich genial und selbstbewußt zu sein wie der Autor Martin L. Gore und könnte einigen Menschen auf diese Art zeigen was man von ihnen hält.

Rudimentär existieren die Aufnahmen zu dem Song schon seit zehn Jahren. Ollie Graf hat damals die Spuren für Piano und die Streicher eingespielt. Vielen Dank dafür.

Die längere Pause war übrigens deshalb, weil ich zu viele Songs gleichzeitig angefangen hatte und ich beinahe Durcheinander geraten wäre. Das heißt also es geht weiter.

Das Original findet man auf Songs Of Faith And Devotion einem der großartigsten Alben der Musikgeschichte. Unbedingt hörenswert sind auch In Your Room, I Feel You und One Caress.


m.e.
Teil 5 – My Funny Valentine
(Richard Rogers / Lorenz Hart aus dem Musical „Babes In Arms“)

Valentine ist ein Begriff aus dem Englischen und wird vom Cambridge Dictionary so erklärt: Jemand den man liebt oder liebevoll bewundert.

Mehr muss man zu diesem großartigen Song nicht sagen. Außer vielleicht daß er bisher auf über 1300 Alben erschienen ist und von über 600 Künstlern interpretiert wurde. Darunter die äußerst empfehlenswerten Versionen von Chet Baker, Miles Davis und Sting.


m.e.
Teil 4 – Wichita Lineman
(Cover Jimmy Webb/Glen Campbell)

Jetzt mal ein Song über einen Mann der alleine übers Land fährt und Telefonleitungen kontrolliert und repariert.

Dies ist für alle die alleine sind oder sich so fühlen. Bleibt in der Leitung.

Jimmy Webb schrieb diesen Song 1968. Er wurde von Glen Campbell herausgebracht und später von vielen gecovert. Darunter sind viele empfehlenswerte Versionen, gerade die von Johnny Cash auf dem Album Teil 3 seiner Unearthed-Reihe und natürlich auch die von Jimmy Webb.


m.e.
Teil 3 – Empire State Of Mind Pt. 2
(Cover Alicia Keys)

Leider muss man feststellten, daß gerade die Bewohner von Staaten, die von orangen Vollidioten und ihresgleichen regiert werden, ganz besonders an Corona zu leiden haben.

Stellvertretend für alle diese Bewohner/Staaten nun meine Hommage an eine besondere, und aktuell besonders gebeutelte, Stadt.

Alicia Keys hat diesen Song 2009 veröffentlicht. Eine Antwort auf den gleichnamigen Song von Jay-Z. Deshalb auch Pt. 2. Zu empfehlen wären zum Thema da sicherlich auch noch Songs über New York von Billy Joel (New York State Of Mind) und natürlich von Frankboy (New York, New York).


m.e. & grosserd
Teil 2 – Eisler On The Go
(Cover Billy Bragg & Wilco, Text Woody Guthrie)

1998 beauftragt Woody Guthries Tochter Nora den britischen Songwriter und politischen Aktivisten Billy Bragg und die nordamerikanische Band Wilco einige der noch nicht musikalisch bearbeiteten Texte aus dem Nachlass ihres Vaters zu vertonen. Daraus sind drei Alben mit dem Titel -Mermaid Avenue- entstanden.

Darauf findet auch der vorliegende Song über den österreichischen Komponisten, Musiktheoretiker und Autor vieler politischer Schriften Hannes Eisler. Eisler wurde wegen seine jüdischen Herkunft und seiner kommunistischen Überzeugung von den Nazis verfolgt und musste fliehen.

Seine wichtigste Station als Exilant war die USA. Dort wurde er dann nach dem Krieg wegen seiner Überzeugungen ausgewiesen. Er lebte in Prag, Wien und Ost-Berlin. Eisler komponierte die Nationalhymne der ehemaligen DDR.


m.e. | Die Corona-Sessions
Teil 1 – The Book Of Love (Cover Magnetic Fields)

Magnetic Fields ist eine Band um dem Multiinstrumentalisten, Songwriter, Produzenten und Frontmann Stephin Merritt.

Was die Band, unter Anderem, für mich so besonders macht sind die einfachen aber doch eigenwilligen Konzepte die hinter/über den meisten Alben stehen. In einem der letzten Alben -50 Song Memoir- hat Merritt für jedes Jahr seines, damals, bisherigen Lebens einen Song geschrieben.

The Book Of Love stammt von einem Album mit dem vielversprechenden Namen -69 Love Songs-. Da sind, damals noch auf drei CDs, tatsächlich neunundsechzig Liebeslieder drauf.

Peter Gabriel hat diesen Song, zunächst für den Filmsoundtrack von -Shall We Dance- gecovert. Später erschien der Song auch auf seinem Album -Scratch My Back-.